Der aktuelle Trend der Automobilindustrie zeigt eine Entwicklung weg von Antriebskonzepten mit Otto- und Diesel-Verbrennungsmotoren, hin zu emissionsärmeren Alternativen.
Dabei haben sich einerseits Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb, sowie Akkus zur Speicherung der Energie in elektrischer Form durchgesetzt. Zum anderen wird der Markt durch Fahrzeuge bestimmt, die Ihre Antriebsenergie aus Wasserstoff beziehen.
Der Antrieb mit elektrischer Energie aus Akkus weist einen sehr guten Wirkungsgrad auf. Der benötigte Strom wird nachhaltig gewonnen (z.B. durch Photovoltaik- oder Windkraftanlagen) und über eine Ladestation direkt in die Akkus des Elektroautos gespeichert. Von hier steht Sie direkt für die Elektromotoren zum Antrieb des Fahrzeugs zur Verfügung.
Problematisch ist hingegen die lange Dauer des Ladevorgangs bei Elektrofahrzeugen. In Kombination mit der vergleichsweise geringen Reichweite schränkt sie die Eignung von Elektrofahrzeugen für Langstreckenfahrten stark ein. Die Rohstoffgewinnung zur Akkuherstellung führt zudem zu starken Umweltbelastungen.
Auch bei Fahrzeugen mit Wasserstoffantrieb ist die Rohstoffgewinnung zur Herstellung der Komponenten, wie Tank und Brennstoffzelle nicht unproblematisch. Den Tank aus Carbon Fasern und die Brennstoffzelle zu produzieren, lässt in etwa so viel Treibhausgase entstehen wie die Herstellung eines mittelgroßen E-Auto-Akkus.
Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb weisen hingegen die Vorteile auf, die man von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor kennt. Durch die hohe Reichweite sowie die kurze Dauer des Tankvorgangs sind Sie auch für Langstreckenfahrten geeignet.
Quelle: Nils-Viktor Sorge. www.spiegel.de [Online] [Zitat vom 04.11.2021]
https://www.spiegel.de/auto/elektroautos-bauen-klimavorteil-aus-wasserstoff-hat-ein-problem-a-977e9115-833c-457b-9fee-78fdfb812996